Unser Job macht dem einen mehr und dem anderen weniger Spaß. Fast jeder kennt auch selbst faule Kollegen oder zählt sich selbst dazu. Es kann schnell passieren, dass man in einem Motivationsloch landet. Manchmal hat der Hang zum Nichts tun aber gar nichts mit der Arbeit an sich zu tun. Es gibt Menschen, die neigen dazu, nur das Nötigste zu erledigen. Meistens wissen Sie, dass andere ihre Aufgaben übernehmen und sie auch mit einem Mindestmaß an Einsatz zum Ergebnis kommen. Dies ist aber besonders für die Kollegen kein schönes Miteinander. Auch man selbst legt sich mit diesem Verhalten Steine in den Weg und verhindert im Zweifel eine steile Karriere und weitere Aufstiegsmöglichkeiten. Neben der Nachlässigkeit beim Erledigen von Aufgaben und dem vor sich herschieben sowie Auslagern von Aufgaben treten noch die Phänomene des Zuspätkommens, der ständigen Ausreden und der häufigen Krankmeldungen auf. Höchste Zeit, der Arbeitsscheu den Kampf anzusagen und Strategien zu entwickeln, um diese zu überwinden. Drückebergertum kann aber laut einiger Wissenschaftler auch auf einen Zusammenhang mit der Intelligenz schließen lassen. So stehen besonders intelligente Menschen häufig im Verdacht, faul zu sein. Dies liege daran, dass sie schneller gelangweilt sind. Faulheit ist grundsätzlich keine Krankheit. Allerdings kann sie Erkrankungen auslösen oder auch die Folge bestimmter Erkrankungen sein. In diesem Zusammenhang wird häufig die Depression erwähnt. Zudem legen Menschen ein Verhaltensmuster an den Tag, bei dem sie eher den kurzfristigen Erfolg und Spaß sehen und sich diesen Aufgaben widmen. Ergebnisse, die in der Ferne liegen, fallen dabei meist aus der Betrachtung.
Inhaltsverzeichnis
Sich überwinden und motivieren 🦾
Grundsätzlich steht die eigene Überwindung am Anfang des Prozesses. Oft legt man sich im Kopf viele Strategien und Wege zurecht, scheitert dann aber an der Umsetzung. Es klingt vielleicht banal, aber man muss einfach anfangen. Eine kleine Stütze kann hierbei auch ein Timer sein. Auf diesem stellt man eine bestimmte Zeit ein. Ist die Zeit abgelaufen, muss man seine Aufgabe beginnen. Nur wenn die Umsetzung unerträglich wird, darf das Projekt für diesen Tag beendet werden. Ab und zu mal etwas faul zu sein und seine Zeit mit Nichts tun zu verbringen, hat sicherlich noch niemandem geschadet. Zumindest kann hier durch das Stresslevel gesenkt werden. Auf Dauer sollte man eine anhaltende Arbeitsscheu jedoch in Angriff nehmen und versuchen, neue Energie und Motivation zu finden. Es gilt hier, neue Anreize zu setzen. Die Motivation ist quasi der Grundstock für die Überwindung von Faulheit. Hier geht es darum, sich selbst vor Augen zu führen, warum man eine Tätigkeit ausübt und nach welcher Perspektive man Ausschau hält. Erst wenn man sich das näher veranschaulicht, erlangt man auch den Willen für die Umsetzung. Die konkrete Zielsetzung ist hier also ganz entscheidend.
Abwechslung einbringen und Vergleiche ziehen 🎨
Manch einer landet in einem Motivationsloch, wenn er tagtäglich die gleichen Aufgaben erledigt und die gleichen Dinge vor Augen hat. Routine kann auf Dauer auch sehr langweilig sein. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, kann man versuchen, für etwas mehr Abwechslung zu sorgen. Der Tapetenwechsel ist hierbei ein wichtiges Stichwort. Ein Ortswechsel oder auch der Einblick in neue Aufgaben können dabei für frische Ideen und Eindrücke sorgen. Auch ein neuer Kollegenkreis kann den Horizont erweitern und lässt vielleicht die Energie der anderen auf einen selbst überspringen. Vielleicht sollte man sich auch einmal nach Aufgaben umschauen, die einen tieferen Sinn mit sich bringen und mehr Verantwortung bedeuten. Wenn man sich von oberflächlichen Arbeiten befreit, kann man den Wert seiner Arbeit auch mehr schätzen. Wenn man einige der vorgenannten Tipps schon eine Weile beherzigt, kann man nach einiger Zeit damit anfangen, sein jetziges Ich und seine jetzige Situation mit dem Leben vorher zu vergleichen. Hierdurch kann man schnell erkennen, welche positiven Entwicklungen man durchgemacht hat und wie sich das Streben nach Zielen auf positive Art und Weise bemerkbar macht. Durch das Erkennen von Fortschritten und Veränderungen kommt es zu einer Steigerung der Motivation. Man wird schnell merken, dass die eine Aktion noch mehr Aktionen nach sich zieht.
Zielsetzungen verbreiten und Zusammenhalt stärken 📈
Eine effektive Methode um sich selbst einen Anstoß zu geben kann auch die Veröffentlichung der eigenen Zielsetzungen sein. Neue Intentionen, die man sich gesetzt hat, sollte man mit anderen teilen. Dies schafft Verbindlichkeit. Man neigt so schneller dazu, die Vorgaben auch einzuhalten. Ein Scheitern würde bedeuten, dass man sich erklären oder rechtfertigen muss. Zudem kann man seine Erfolge ebenfalls mit Außenstehenden teilen.
Durch das Lob anderer gewinnt man einen neuen Ansporn. Im Zweifel kann man es auch mit Bestrafung versuchen. Hält man seine guten Vorsätze nicht ein, so folgt eine zuvor vereinbarte Strafe. Mit dieser Konsequenz vor Augen wird man die Aufgabe nun eher in die Tat umsetzen. Oft fällt es uns schwere Aufgaben im Alleingang zu erledigen. Arbeitet man im Team und hat einen oder mehrere Mitstreiter, so macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß. Man ist nun auch für seinen Partner verantwortlich und somit gezwungen, Aufgaben zu übernehmen und sie gemeinschaftlich zu erledigen.
Fortschritte protokollieren und die Zeit wertschätzen 📖
Nach getaner Arbeit ist es äußerst motivierend, sich die Fortschritte noch einmal vor Augen zu führen. Hierbei kann man sich nach einem abgeschlossenen Projekt stolz das Ergebnis anschauen. Ein hilfreiches Tool ist zu dem die Erstellung einer To-Do- Liste. Hierbei hat man die anfallenden Aufgaben vor Augen und kann diese Punkt für Punkt abhaken. Dies schafft eine konkrete Transparenz, da Erfolge direkt visualisiert werden. Es macht Sinn, sich Zwischenziele oder auch Tagesziele zu setzen, die gut zu erreichen sind. So kann man täglich seine Motivation steigern. Gerade in jüngeren Jahren ist es einen vielleicht noch nicht so bewusst, wie wertvoll Zeit eigentlich ist. Man sollte sich hierüber aber einmal Gedanken machen und überlegen, wie viel Zeit man mit Nichts tun verbringt und somit die Zeit ungenutzt verstreichen lässt. Daraus kann dann der Gedanke entstehen, wie man die Zeit nun sinnvoll füllen kann und welchen Nutzen dieser Zeitgewinn bringt. Auch kann man sich hier die konkreten Vorteile einer aktiven Zeitplanung vor Augen führen. Projekte lassen sich hierdurch beispielsweise schneller erledigen, so dass man hintenraus mehr Zeit für DingZiele übrig hat, die einem persönlich Spaß machen.
Die 2-Minuten Regel, Schlaf und Ernährung 💤 🍎
Die 2-Minuten-Regel ist simpel und kann jederzeit direkt umgesetzt werden. Es geht hierbei darum, kleine To-Dos nicht auf die lange Bank zu schieben. Alle Aufgaben die man innerhalb von maximal 2 Minuten erledigen kann werden auch sofort erledigt. So verhindert man eine Anhäufung von Aufgaben, was einem die Erledigung am Ende noch schwerer macht. Nicht nur die geistige Motivation spielt eine entscheidende Rolle. Damit wir fit und motiviert durchs Leben gehen und eine gewisse Leistungsstärke an den Tag legen können, müssen wir uns auch ausgewogen ernähren und für ausreichend Schlaf sorgen. Wer übernächtigt ist oder zu wenig Schlaf bekommt, dem fehlen meist auch der Antrieb und die Konzentration. Wenn wir uns ungesund ernähren und viele Fette und Süßspeisen zu uns nehmen, dann hat auch dies Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Leistungsbereitschaft. Unser Körper wird träge. Dem Gehirn fehlt die nötige Energie. Aber auch eine zu niedrige Nahrungsaufnahme führt zu einem Leistungstief. Wer hungrig ist, der ist auch weniger leistungsfähig und aktiv.
Konsequenzen vor Augen führen und die Willenskraft stärken 🧠
Unliebsame Aufgaben aufzuschieben bedeutet, dass sie am Ende nur in geballter Form wieder auftauchen. Hier kommt es zu einem erhöhten Druck und Stresslevel. Wer nicht nach Zielvorstellungen strebt, kann und wird diese auch nie erreichen und den möglichen Nutzen nicht erkennen. Eine momentane Versuchung ist vielleicht für den Moment schön, jedoch auf lange Sicht gesehen eher schädlich. Um das eigenen Motivationstief zu überwinden und mehr Selbstdisziplin an den Tag zu legen, muss man seine Willenskraft stärken. Dies gelingt nicht von heute auf morgen und bedarf einer gewissen Zeitspanne. Gut zu wissen ist allerdings, dass die Willenskraft mit der Zeit zunimmt und es einem irgendwann immer leichter fällt, aus den alten Mustern auszubrechen.
Mit kleinen Zielsetzungen anfangen und Prioritäten setzen ✔
Wer sich zu große Zielvorstellungen setzt, der wird am Ende scheitern. Sind Ziele nicht erreichbar, bringen Sie automatisch Demotivation mit sich. Dies ist äußerst kontraproduktiv und wird die Demotivation am Ende noch verstärken. Daher ist es wichtig, sich kleine Etappenziele zu setzen. Von heute auf morgen einen Perfektionismus an den Tag zu legen, ist hinderlich. Aufgaben und Vorsätze kann man am besten in sogenannten To-Do-Listen oder auch einem Wochen- oder Monatsplan festlegen. Eine weitere Möglichkeit seinen Gleichmut auszutricksen ist die Priorisierung von Aufgaben. In der Früh hat man meistens noch die größte Motivation und den stärksten Antrieb. Wichtige Aufgaben sollte man daher zuerst erledigen. Dies führt dazu, dass man sie nicht den ganzen Tag vor sich her schiebt und der Druck wegfällt. Es wird einem im Anschluss leichter fallen auch die anderen Aufgaben zu erledigen.
Gefühle neu sortieren und äußerem Druck standhalten 😎
Unangenehme Aufgaben rufen in uns auch oft negative Gefühle hervor. Daher kann man mit einem Trick versuchen, seine Gefühle umzupolen. Dies kann man dadurch erreichen, dass man sich die positiven Konsequenzen bei Erreichen der Zielvorstellung vor Augen führt, welche zwangsläufig zu einem positiven Gefühl führen werden. Dieses Gefühl kann man so auch bei der Erledigung der Aufgaben versuchen aufzurufen. Es kann durchaus passieren, dass die mit Menschen nicht immer positiv auf die gezeigten Veränderungen reagieren. Manch einer hat sich vielleicht ganz wohl mit Ihrem Gleichmut gefühlt. Nicht jeder sieht sich als Teil einer Leistungsgesellschaft. Manche Menschen haben es nicht anders gelernt als nur mit einem Mindestmaß an Einsatz ans Werk zu gehen. Davon sollte man sich selbst aber nicht abschrecken lassen. Die Veränderungen durchläuft man für sich selbst. Man sollte deshalb nie die eigenen Vorsätze und Zielsetzungen aus den Augen verlieren und sich von der Kritik anderer Menschen lösen.
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